Die Geschichte des Kartenlegens

Wann genau das Kartenlegen begann ist nicht ganz gesichert. Aber vom Ursprung her, war es wohl das Orakelwesen, das dem Kartenlesen vorausgegangen ist. Man denke nur an die Runen und Würfel und die sich daraus ergebenden Zeichen und Zahlen, die von Priesterschaften und Gelehrten gedeutet und gelesen werden konnten.

Letztendlich hatten und haben alle diese Orakelhilfsmittel den Sinn, die Zukunft kennenzulernen. Neue Wege und vor allen Auswege aus prekären Situationen wurden hier gesucht und gefunden. Besonders in schlechten Zeiten hatten Priester, Magier und Hellseher, die sich dieser Hilfsmittel rege bedienten, eine Blütezeit. Und an Kriegen, Seuchen und Naturkatastrophen mangelte es auch in der Vergangenheit nicht.

Im Gegenteil. Die Menschheit war medizinisch noch nicht so weit vorgeschritten und die Wissenschaft (so wie wir sie kennen) steckte in den Kinderschuhen. So bediente man sich der göttlichen Weisheit und legte seine Zukunft in die Hände der Geistwesen und des Universums.

Begleitet wurden diese Weissagungen und Rituale oft mit Opfergaben. Schon in der Bibel war von diesen Opfern die Rede. In fast allen religiösen Weltanschauungen finden wir solche Kombinationen.

Das Orakel und die Bedeutung beim Kartenlesen

Hellsichtige Menschen, die eine Verbindung zur feinstofflichen Welt herstellen konnten, sind Vorrausetzung dafür, dass diese Zeichen und Bilder, die sich beim Kartenlegen ergeben, auch die richtigen Informationen visualisieren können.

Kartenlegen kann jeder, die Karten jedoch richtig deuten ist nicht nur eine Kunst, das ist eine Gabe. Diese hat man von Geburt an. Die feinstofflichen Wesen fühlen die offenen Kanäle von Hellsichtigen und können so dem Medium die Botschaften übermitteln, die sich dann in den Bildern der Legungen widerspiegeln.

Die Tarotkarten und ihre Herkunft

Wahrscheinlich wurden die ersten Tarotkarten im 15. Jahrhundert in Europa (Italien) eingeführt. Die vorher, sehr aufwendig, mit Handbemalung hergestellten Karten, waren nur für diejenigen gedacht, die sich es auch leisten konnten, diese teuren Karten zu besitzen. Als Gutenberg jedoch den Buchdruck erfand, konnten auch diese Karten kostengünstig und für jedermann erschwinglich hergestellt werden. So kamen Tarotkarten auch in der Bevölkerung immer mehr in Mode. Es begann die „Massenproduktion“ der Tarotkarten. Die Hochblüte der Magier, Hellseher und Weissager hat begonnen.

Es gibt Meinungen, zum Beispiel des französischen Mystikers Papus, dass man bereits im alten Ägypten Tarotkarten kannte. Andere meinen, bereits die Hebräer hätten Tarot-Karten verwendet.

Im Laufe der Zeit haben sich dann die verschiedenen Kartenbilder, wie die große Arkana, das Marseille-Tarot, das Crowley Tarot, das Engels Tarot oder das keltische Kreuz gebildet. Viele Hellsichtige wenden je nach Problem oder Frage verschiedene Decks an. Da hat wohl jeder seine eigenen Vorlieben.

Anfeindungen, Hexerei und Missbrauch

Besonders die christlichen Kirchen machten es den Hellsichtigen nicht leicht. Lange Zeit war es verpönt oder verboten, diese „Hexerei“ zu betreiben. Das Mittelalter forderte seinen Tribut auch in dieser Hinsicht. Doch die gesellschaftliche Entwicklung ließ sich nicht aufhalten und Anfang des 19. Jahrhunderts wurde auch das Kartenlegen immer populärer und die Anfeindungen nahmen ab.

Leider machte sich auch der Missbrauch breit. Scharlatane, die Menschen in Angst und Schrecken versetzen, mit Todesweisagungen und schlechten Nachrichten, gab es genug. Auch waren es falsche Magier, die den Menschen mit allerlei Tricks das Geld aus der Tasche gezogen haben. Die Gläubigkeit, die Angst vor Krankheit und Krieg, haben es dem Betrug und Lug in diesen Zeiten wohl auch leicht gemacht.

Auch heute noch gibt es allerlei Hotlines, die mit 190er-Nummern locken und wenig erfolgversprechend sind. Die individuelle Einzelberatung bei einer erfahrenen Hellseherin oder einem Magier ist daher durch nichts zu ersetzen. Nur sie können die Karten in Verbindung mit der feinstofflichen Welt so lesen, dass der Fragende Antworten bekommt und neue Wege aufgezeigt werden.

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